Biographie

Dr. Axel Flierl wurde 1976 in Nürnberg geboren und wuchs im Allgäu auf. Er studierte Orgel, Orgelimprovisation und Katholische Kirchenmusik in München und Paris sowie Musikwissenschaft in Karlsruhe. Prägende Lehrer waren Prof. Edgar Krapp, Wolfgang Hörlin, Prof. Thierry Escaich und Vincent Warnier.

Seine jahrzehntelange Beschäftigung mit Werk und Person Karl Höllers (1907–1987) schloss er mit einer musikwissenschaftlichen Dissertation über die Orgelwerke Höllers bei Prof. Dr. Thomas Seedorf ab, einem bis dahin unerforschten Kapitel deutscher Musikgeschichte. Axel Flierl gilt als führender Forscher zu Karl Höller und Interpret insbesondere seiner Orgelwerke.

2006 wurde er als Hauptorganist und Dirigent an die päpstliche Basilica minor St. Peter zu Dillingen an der Donau (Bayern) berufen, der Konkathedrale und zweiten Domkirche des Bistums Augsburg, und hat diese Stelle zu einem kirchenmusikalischen Zentrum mit weit über die Grenzen der Region reichender Ausstrahlung gemacht. So initiierte er rund um die große Sandtner-Orgel das internationale Orgelfestival Dillinger Basilikakonzerte. Darüber hinaus führte er sämtliche Orgelwerke von Karl Höller und Maurice Duruflé auf.

Konzerte als Orgelsolist sowie als Dozent bei Meisterkursen führen ihn regelmäßig in die maßgebenden Orgelzentren in Australien, Hong-Kong, USA, Russland, Kasachstan, Abchasien, Südamerika, Südafrika, Israel, Palästina, Libanon, Island und nahezu allen europäischen Ländern.

Zudem hat er seit 2022 eine Gastprofessur am Pontificio Istituto di Musica sacra, der päpstlichen Musikhochschule in Rom, inne.

Er trat überdies mit Rundfunk- und Fernsehaufnahmen, mehreren CD-Einspielungen sowie als Buchautor künstlerisch hervor.

Konzertrezensionen

„Fabelhafter Cochereau! Ich habe besonders die Höller-Variationen genossen - ein wunderbares Stück, das fantastisch gespielt wurde.“
DAVID BRIGGS, New York City zu Pierre Cochereaus Triptyque symphonique und Karl Höllers Choralvariationen „Jesu meine Freude“ op. 22, II

„Axel Flierl spielte die hoch virtuose h-Moll-Finaltoccata aus Maurice Duruflés Suite op. 5 voll auf Risiko - und obsiegte. Flierl gelang eine brillante, wunderbare Interpretation, deren Spannung sich letztendlich erst im strahlenden H-Dur-Schlußklang löste. So wie jetzt bekam man diesen (im besten Sinn) Reißer an Freiburgs Münsterorgeln lange nicht mehr serviert. Dieser Organist kann Duruflé.“
BADISCHE ZEITUNG

„Flierl tauchte die Ecksätze in grandiose Klangräusche, das düstere Adagio dagegen in dunkle, warme Farben, bestückte den kapriziösen Mittelsatz mit denkbar sprachgewaltigem Esprit und pianistischer Eloquenz. Das war ganz große, mitreißende Orgelkunst. Und eines lange währenden Beifalls würdig.“
DIE RHEINPFALZ zu Louis Viernes Symphonie Nr. 3 op. 28 im Dom zu Speyer

„Axel Flierl bot im dritten Satz aus Olivier Messiaens ‚L’Ascension‘ eine Energie auf, die geradewegs überwältigte und gab dem Satz überdies eine starke theologische, ja: eine apokalyptische Dimension mit.“
TRIERISCHER VOLKSFREUND

Nächste Konzerte

09. November 2024, 19:00 Uhr
DILLINGER BASILIKAKONZERTE – Abschlusskonzert

Giacomo Puccini, Crisantemi: Andante Mesto (1890) für Streichorchester

Wolfgang Amadeus Mozart, Requiem d-Moll KV 626 (1791) für Soli, Chor und Orchester

Johanna Zimmer (Sopran)
Simone Werner (Alt)
Bernhard Hirtreiter (Tenor)
Klaus Schredl (Bass)

Basilikachor Dillingen
bayerische kammerphilharmonie
Axel Flierl (Leitung)

27. Oktober 2024, 21:00 Uhr
Monopoli (I) | S. Maria del Suffragio | hist. Orgel (1753/I/12)

Werke von Bach, Schnizer, Frescobaldi und Händel

28. September 2024, 16:30 Uhr
Saronno (I) | Santuario della Beata Vergine dei Miracoli | Dell‘Orto-Orgel (2019/II/23)

Kammerkonzert mit Barbara Flierl (Violoncello)
Werke von Bach, Händel, Vivaldi, Bloch und Saint-Saëns